Rolf Hanstein

(50 Jahre Diabetes)
Rolf Hanstein

Die letzten Tage im Februar 1964 werde ich nie vergessen. Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Durst und ständiges Wasserlassen waren meine Begleiter. Nach dem Arztbesuch am 2.3.1964, wurde ich sofort in das Krankenhaus-Poliklinik Markkleeberg eingewiesen. Ich hatte den Eindruck, die Klinik war mit meinen Diabetes überfordert. Nach mehreren Tagen Haferflockenbrei, habe ich eine Umlegung in die Karl-Marx-Universität Leipzig verlangt. Nach gründlicher Untersuchung begann am 6.3.1964 die Behandlung mit Insulin.

Die ersten Jahre waren sehr anstrengend, denn Typ-1-Diabetes bedeutete strenge Diät und Essen nach der Uhr. Ich war mehrmals in Garz, Karlsburg, Bad Berka und Barby zur Stoffwechseleinstellung und für umfangreichen Schulungen. Das erste was ich in Garz lernte war der Grundsatz: „Diabetiker sind nicht krank, sondern bedingt gesund.“ Das Wichtigste beim Diabetiker ist, dass er ein umfangreiches
Diabetes-Wissen durch Schulungen bekommt und Disziplin hält. So ist es mir immer besser gelungen, meinen Stoffwechsel zu führen.

Meine berufliche Entwicklung wurde durch den Diabetes nicht negativ beeinflusst. Ich habe sogar das Fernstudium als Agraringenieur erfolgreich abschließen können.

Veröffentlicht: 2014

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